Den ersten Kontakt mit dem Schmieden hatte ich mit 13 Jahren an meiner Waldorfschule, wo wir schmieden ein Jahr lang als Unterrichtsfach hatten. Von der Leidenschaft zu schmieden angesteckt, fing ich an bei meinen Eltern im Garten Feuer zu machen. Mit Hilfe eines Föhns und einem Stein als Amboss gelangen mir meine ersten eigenen Versuche.

Ein Jahr später investierte ich mein Taschengeld in eine alte Feldesse und bekam von meinem Opa einen Amboss geschenkt. Meine ersten Messer fertigte ich aus alten Autofedern, da ich diese kostenlos vom Schrottplatz bekommen konnte. Mit 15 Jahren fing ich an Damast zu schmieden und verpflichtete meinen Bruder oder Vater dazu, mir beim Hämmern oder Halten zu helfen. Falls ich mal keine Hilfe bekam, konnte es bis zu  zwei Tage dauern um ein Damastpaket auf 120 Lagen zu schmieden.

Seit dem ist schon viel Zeit vergangen und ich konnte mir die eine oder andere nützliche Maschine kaufen oder selber bauen, die mir meine Arbeit vereinfachte. Im Laufe der Zeit, und jedem Messer was ich geschmiedet habe, habe ich mich verbessert.

Jedes Messer von mir ist ein Unikat und ein Teil meiner Geschichte, in welches ich eine Menge Liebe und Schweiß reingesteckt habe.